Die Highlights der Herbstreleases 2023

Heute möchten wir Ihnen einen Einblick in die aufregenden Highlights unserer Herbstreleases 2023 geben. Dieses umfangreiche Update bringt zahlreiche Neuerungen und Verbesserungen für unsere Software-Produkte mit sich. Es gibt viel zu erkunden, und wir möchten Ihnen hier einen Überblick über die wichtigsten Neuerungen verschaffen.

Highlights Frontend (WEGA)

Neue Messfunktion

Das Frontend bietet nun eine Vielzahl leistungsstarker Funktionen, die das präzise Messen von Flächen, Linien und Punkten ermöglichen. Die Messergebnisse lassen sich sowohl in der Karte als auch in einem Dialog übersichtlich darstellen. Dabei wird der Objektfang unterstützt, der auch auf andere Messungen angewendet werden kann. Für eine flexible Visualisierung stehen verschiedene Darstellungsoptionen zur Verfügung, um Ihren individuellen Anforderungen gerecht zu werden.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, eine durchgeführte Messung als WEGA-Ebene zu speichern. Dadurch haben Sie die Option zur sitzungsübergreifenden Nutzung und können in Ihrem Team die Messung gemeinsam verwenden. Zudem lässt sich eine Messung auch noch nachträglich bearbeiten oder ergänzen.

Außerdem unterstützt die neue Messfunktion auch den Export und die Weiterverarbeitung der Messgeometrien mithilfe von Workflows. Für viele gängige Dateiformate sind im Lieferumfang entsprechende Standard-Workflows enthalten.

Geometriedetails und Geometrieeditor

Es ist nun möglich, die Geometrien eines Features detailliert anzuzeigen und zu bearbeiten. Hierbei können Sie beispielsweise Stützpunktkoordinaten, Radiuswerte, Drehwinkel, Flächen und Umfang einsehen und durch die Eingabe numerischer Werte präzise anpassen. Zusätzlich besteht die Option, durch das Hinzufügen oder Löschen von Stützpunkten die Geometrien weiter zu verfeinern.

Eine weitere neue Funktion ist das Erzeugen von punkthaften Objekten durch die einfache Eingabe einer Koordinate. Diese Möglichkeit eröffnet eine effiziente Art der Geometrieerstellung, indem Sie direkt die gewünschte Position angeben können.

Neuerungen im Komfort-Import

Der Komfort-Import-Assistent unterstützt jetzt zwei neue Zielcontainer: WEGA-Standardebenen und WEGA-Planungsebenen.

Damit ist es jetzt zum Beispiel möglich, Standorte für Windenergieanlagen (WEA) in eine Planungsvariante eines Windparkprojektes zu importieren. Nach dem Import besteht die Option, die Windenergieanlagen bei Bedarf mithilfe der Funktion „Objekt vervollständigen“ im WEGA-Client hinsichtlich weiterer Geometrielayer, wie beispielsweise Abstandsflächen, weiter zu verfeinern und zu ergänzen.

Darüber hinaus unterstützt der erweiterte Komfort-Import-Assistent nun beim Import von Rasterdaten in den Zielcontainer WEGA-Client (direktes Laden in die Karte) neben GeoTIFF auch die Verwendung von TIFF+TFW-Dateien.

Weiterhin enthält die Produktauswahl im Komfort-Import-Assistenten für den Zielcontainer novaFACTORY jetzt Produktbilder zur besseren optischen Identifizierung der Produkte. Der Lieferumfang von novaFACTORY enthält Standardbilder für jedes Datenformat eines Produktes (also z.B. RASTERFILE oder CityGML). Das angezeigte Bild ergibt sich aus dem Datenformat, das am häufigsten bei den Ebenen des jeweiligen Produkts verwendet wird.

Über die novaFACTORY-Konfigurationsoberfläche können für jedes Produkt individualisierte Produktbilder definiert werden.

Darüber hinaus unterstützt der Komfort-Import-Assistent auch alle erweiterten Import-Modi von novaFACTORY wie zum Beispiel „Neue Features hinzufügen (ADD)“ oder „Vorhandene Features ändern (CHG)“.

Workflows aus dem Inhaltsbaum starten

Der Inhaltsbaum ermöglicht jetzt die Nutzung von individuellen Workflows, die über das Kontextmenu einer Ebene aufgerufen werden können.

Damit können z.B. die Daten, die zur jeweiligen Ebene gehören, exportiert werden. Ein weiteres Anwendungsbeispiel ist die statistische Auswertung der Daten für Reports. Auch ein Import in die zugehörige Objektklasse ist möglich, wenn der zu Grunde liegende Dienst das erlaubt.

Im Lieferumfang von WEGA und novaFACTORY stehen Beispiel-Workflows für Standardexporte in gängige Geoformate zur Verfügung.

Ob ein Workflow im Kontextmenu einer Ebene erscheint, kann über die Verwendung von Keywords im Workflow und eine entsprechende Konfiguration in WEGA-RBA festgelegt werden.

Wenn der Workflow vom Benutzer bestimmte Eingabeparameter benötigt, so kann die dafür notwendige Benutzeroberfläche gezielt pro Workflow-Keyword via WEGA-RBA konfiguriert werden. So kann z.B. zwischen Benutzeroberflächen für Importe oder Exporte unterschieden werden.

Individuelle Gestaltung des Kontextmenüs

Das Kontextmenu einer jeden Ebene im Inhaltsbaum kann jetzt via WEGA-RBA frei konfiguriert werden. Das bietet folgende Vorteile:

  • Die Aktionen wie zum Beispiel das Löschen von Daten können gezielt für einzelne Rolle gesperrt werden und für andere freigegeben.
  • Menüeinträge können vom Kunden in ihrer Darstellungsreihenfolge im Kontextmenü angepasst werden.
  • Pro Menüeintrag können weiterführende Metadaten zur Konfiguration hinterlegt werden, zum Beispiel Workflow-Tags für die neuen Import- und Export-Menüs, um dann maßgeschneiderte Nutzeroberflächen für diese Workflows zu konfigurieren.

Aktuelle Auswahl in der Attributtabelle anzeigen

Ein neuer schaltbarer Modus wurde eingeführt, der es ermöglicht, die Attributtabelle auf ausgewählte Datensätze zu reduzieren. Diese Funktion bietet eine komfortable Interaktion zwischen der Karte und der Tabelle. Der Modus ist flexibel und kann sowohl in Kombination mit Filtern und Sortierungen als auch in der Datenübersicht genutzt werden. Dies optimiert die Nutzererfahrung und erleichtert die gezielte Analyse von Daten.

Weitere Neuerungen im Frontend

Weitere Neuerungen in WEGA umfassen unter anderem:

  • Spaltenreihenfolge der Attributtabelle beeinflussen
  • Daten aus Skizzen per Workflow weiterverarbeiten
  • Anmeldeseite mit kundenspezifischen Inhalten
  • Erweiterung des mobilen Modus
  • Erweiterungen in WEGA-GDM: Merkliste speichern und laden, Metadaten aus Dateinamen auswerten, Flexiblere Vorbelegung von Einstellungen sowie verbessertes Merken von Einstellungen
  • Unterstützung von Vektor-Tiles-Diensten

Alle Informationen zu den neuen und verbesserten Funktionen in WEGA finden Sie wie immer in den aktuellen Releasenotes im Kundenbereich:

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Highlights Backend (novaFACTORY)

Produktivstufe des neuen Rastermoduls

Nachdem wir im letzten Frühjahrsrelease die Basisstufe des Rastermoduls vorgestellt haben, freuen wir uns nun, Ihnen die Produktivstufe mit vielen neuen und verbesserten Funktionen vorzustellen.

Das neue Rastermodul bringt viele Vorteile mit sich. Dazu zählt zum einen eine allgemein schnellere Abarbeitung, u.a. da per Parallelprozessierung die Server-Hardware besser ausgenutzt werden kann.

Mit der jetzt freigegebenen Produktivstufe des Rastermoduls sind einige neue Funktionen hinzugekommen. Dazu zählen unter anderem:

  • Import von Rasterdaten mit nicht achsparallelen Blattschnitten
  • Unterstützung von Ableitungen und ereignisgesteuerten Exporten
  • Kombination von 1-bit und 8-bit-Ebenen
  • Einstellbarkeit der TIFF Struktur beim Export
  • Formatkonverter tiff2cog zur Abgabe von Cloud Optimized GeoTIFF
  • Optimierter Workflow zur Publikation von Rasterfile als WMS

Da die Neuerungen so umfangreich ausgefallen sind, können wir Ihnen an dieser Stelle nur einen Auszug präsentieren. Alle Details zum neuen Rastermodul finden Sie in den aktuellen Releasenotes im Kundenbereich.

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3D Pro mit HxMap 4.4: Neues im 3D-Editor

Mit dem Herbstrelease 2023 unterstützen wir für das Modul 3D Pro die Version HxMap 4.4 bei der automatischen Erkennung sowie bei der Nachbearbeitung mit dem HxMap Editor. Folgende Punkte wurden verbessert beziehungsweise gelöst:

  • Probleme bei der Grundrissverschneidung wurden minimiert
  • Wert für Dacherkennungsqualität lässt sich ändern, auch wenn er auf 0 steht
  • Visualisierung eines lokalen DGMs aus der Produktion im 3D Fenster des Editors
  • Zugriff auf Einstellungs-Menü mit Standard Benutzerrechten
  • Fangen auf Shape Referenz im Editier-Modus
  • Eingabe absoluter Höhen beim Werkzeug „Höhenanpassung“

Neue Funktionen des M.O.S.S. SDI Providers

Der M.O.S.S. SDI-Provider stellt im Kontext der M.O.S.S.-Produkte die zentrale Komponente für den Umgang mit Diensten und den zu diesen Diensten dazugehörigen Geodaten dar. Im Kern besteht der M.O.S.S. SDI-Provider aus den Teil-Komponenten GeoIO und Geoserver.

On the Fly Hillshade Style für WMS: Ab sofort befindet sich im Lieferumfang der Komponente GeoServer des M.O.S.S. SDI-Providers eine Styledatei für die on-the-fly Darstellung einer Schummerung bei einem WMS. Das heißt, über Styles kann nicht nur die grafische Ausprägung gesteuert werden, sondern es sind auch Berechnungen möglich wie in diesem Fall ein Dienst zur Darstellung der Schummerung aus einem Geländemodell.

Der Style ist in der Oberfläche unter dem Punkt Stile bzw. Styles unter dem Namen „Hillshade“ zu finden. Der Stil kann als Vorlage für eigene Stile verwendet werden. Dazu kann dieser beim Anlegen eines neuen Stils zum Kopieren ausgewählt werden.

Verbesserungen im Modul LIDAR

Auch im Modul LIDAR hat sich einiges getan. Hier die wichtigsten Neuerungen in der Zusammenfassung:

Export von Höhenlinien von SHAPE nach DXF: Für die Abgabe von Höhenlinien in das Format DXF steht jetzt ein Formatkonverter zur Verfügung. Dieser konvertiert die exportierten Höhenlinien von Shape nach DXF durch Triangulieren.

Möglichkeit, Bezugsystem bei Ausgabe als LAS-Datei mitzugeben: Bei LAS-Exporten (die las2las aufrufen) wird jetzt das Zielbezugssystem aus dem Auftrag mit übergeben und damit in die Zieldatei geschrieben.

AdV-Abgabe TIFF- und LAS-Daten: Für die AdV-Abgabe bei TIFF- und LAS-Daten aus dem LIDAR-Modul kann jetzt das vertikale Bezugssystem in der Zieldatei mit angegeben werden.

Metadaten schon beim Import erzeugen: Die Performance von LASFILE-Exporten mit Metadaten wurde verbessert. Dies wurde erreicht, indem die Metadaten bereits beim Import in eine .txt-Datei geschrieben und parallel zu den LAS/LAZ-Daten abgelegt werden. Beim Export wird dann direkt auf die vorhandene Datei zugegriffen.

Pfad zu den Daten in der Ebene anpassen: Bei der Ebenen-Konfiguration für den Typ LASFILE ist es jetzt möglich, den Pfad zum Ablageordner nachträglich zu aktualisieren.

Eigene Workflows

Die eigenen Workflows, die mit der pcmschema.zip ausgeliefert werden, sind jetzt mit einem Info-Button ausgestattet. Dieser findet sich sowohl in der Übersicht der Workflows als auch innerhalb der Workflows. Hinter diesen Info-Buttons sind Informationen und Hinweise zu den einzelnen Workflows hinterlegt, zum Beispiel die Beschreibung der Parameter des Workflows.

Weitere Neuerungen im Backend

In diesem Beitrag haben wir Ihnen nur einen Überblick über die wichtigsten Neuerungen des Herbstreleases 2023 gegeben. Alle Informationen zu den neuen und verbesserten Funktionen in novaFACTORY finden Sie wie immer in den aktuellen Releasenotes im Kundenbereich:

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