moGI 2024.1 – Die Highlights des M.O.S.S. Herbstrelease

In diesem Beitrag präsentieren wir Ihnen die Highlights des ersten moGI Releases. Damit ist die Vereinigung unserer beiden Softwarefamilien WEGA und novaFACTORY vollzogen und wir sind stolz darauf, Ihnen mit moGI nun die nächste Generation unserer Software vorzustellen, die das Beste aus den ehemaligen Produktwelten vereint.

Die Highlights des Herbstreleases auch als Video

Die Landing Page – Ihr zentraler Einstiegspunkt in die moGI-Systemlandschaft

Die moGI Landing Page stellt Ihren zentralen Einstiegspunkt in moGI dar und bietet Ihnen einen einfachen und bequemen Zugriff auf die in Abhängigkeit Ihrer zugewiesenen Rollen verfügbaren Anwendungen und Arbeitsprozesse (Apps) sowie die Administrationsanwendungen. Das spart Zeit und vereinfacht Ihre Arbeitsabläufe erheblich. Single Sign-On wird dabei natürlich unterstützt.

Die Landing Page kann von Ihnen individuell an Ihre Bedürfnisse angepasst werden. Neben den Standard Apps kann der Administrator für jeden User individuelle Apps erstellen, welche dessen Rollen, Aufgaben und Zugriffsrechte berücksichtigen. So stellen Sie sicher, dass jeder Mitarbeiter genau die Informationen und Tools erhält, die er benötigt. Dabei bieten wir zudem die Möglichkeit, den Namen, die Beschreibung und das Bild für jede konfigurierte Schnittstelle selbst zu individualisieren. Dies sorgt nicht nur für eine personalisierte Benutzererfahrung, sondern auch für eine klare und intuitive Navigation innerhalb der Software.

Einen Überblick über die Konfigurationsmöglichkeiten der neuen Landing Page erhalten Sie in diesem Artikel: Tipps & Tricks – Die Konfigurationsmöglichkeiten der moGI Landing Page.

Ein weiteres Highlight der neuen Landing Page ist die Funktion zur Vergabe von Tags. Damit können Sie die konfigurierten Apps ganz einfach filtern und schnell auf die benötigten Anwendungen zugreifen. Egal, ob Sie nach bestimmten Projekten, Rollen oder Funktionen suchen – mit den Tags finden Sie im Handumdrehen, was Sie brauchen.

Bitte beachten Sie, dass mit dem Release von moGI 2024.1 die Landing Page optional angeboten wird. Ab dem Frühjahrsrelease (2025.1) wird sie fester Bestandteil der Software sein, kann aber auch dann noch per Konfiguration ausgeschaltet werden, wenn Sie dies wünschen.

moGI Drucken mit QGIS-Druckvorlagen

Mit der neuen Druckfunktionalität in moGI steht Ihnen nun die Möglichkeit des Druckens auf Basis von QGIS zur Verfügung. Die Integration von QGIS in moGI eröffnet neue Optionen und erlaubt Ihnen, Druckabläufe noch besser an die Anforderungen Ihrer Organisation anzupassen. Ihnen als Nutzer bietet dies beispielsweise die Flexibilität, ggf. bereits vorhandene QGIS-Drucktemplates in die automatisierbaren Druckprozesse der moGI-Umgebung einzubinden.

Drucken mit QGIS basiert auf der bewährten Technologie von moGI Forms und unterstützt derzeit die Datenquellen WMS und moGI Planungsebenen.

Daten aus Skizzen und ArcGIS®-Feature-Ebenen werden beim Druck berücksichtigt, mit Ausnahme von Texten. Derzeit werden jedoch keine Daten zu folgenden Ebenen in Ausdrucken wiedergegeben:

  • Standard-Ebenen (z. B. Messungen, räumliche Analysen)
  • ArcGIS®-Ebenen (MapServer)
  • OGC Feature-Ebenen

Aktuell wird mit der moGI-Installation eine Standard-QGIS-Druckvorlage ausgeliefert. Falls Sie eigene Vorlagen nutzen möchten, können Sie diese einfach in QGIS erstellen und einbinden. Dazu legen Sie die entsprechenden .qpt-Dateien im Verzeichnis Templates des moGI-Hub-Servers ab.

Selbstverständlich bleibt das bekannte Modul PPS für die Steuerung und Ausführung von Druckaufträgen auf Basis von ArcGIS® Templates weiterhin parallel erhalten.

Das neue Geodokumentenmanagement (GDM)

Mit dem Herbstrelease veröffentlichen wir auch die nächste Generation von moGI Geodokumentenmanagement (GDM), unserer Datenverwaltung für Dokumente. Sie bietet einen einfachen Datenzugriff und Recherche von Dokumenten im moGI Client sowie einen Dokumentenbrowser, der aufgrund der verbesserten User-Experience in moGI intuitiver zu bedienen ist und unterstützt dementsprechend auch alle neuen moGI Client Features wie Validierungs- und Vervollständigungsregeln, die erweiterte Suche oder die Merkliste (siehe unten). In der aktuell verfügbaren Basisstufe empfehlen wir moGI GDM für Luftbild- und Kartenarchive.

Das neue QM Modul

Unser Modul für das Qualitätsmanagement (QM) ist ein Highlight dieses Releases. Hiermit haben wir die Integration von Prüf- und Freigabeprozessen bei Importvorgängen (z.B. im Bereich DTK-Produktion) direkt in den moGI Client integriert.

Dabei werden die Daten in ein eigenes QM-Produkt übernommen, sodass zunächst zum Beispiel durch manuelle Sichtprüfung eine Validierung der Daten erfolgen kann. Die Kartenansicht des moGI Client erlaubt hier medienbruchfrei die gemeinsame Darstellung der neu importierten Daten zusammen mit den bereits im System vorliegenden Daten. So können Abweichungen und Fehler direkt identifiziert werden.

Erst nach Freigabe der Daten werden diese in das eigentliche Datenprodukt übernommen. Somit wird sichergestellt, dass keine noch nicht geprüften Daten in nachverarbeitende Prozesse einfließen.

Um manuelle Arbeitsaufwände zu reduzieren, können neben manuellen Sichtprüfungen von importierten Daten in der Kartenansicht des Clients auch individuelle Workflows zur automatischen Qualitätssicherung eingebunden werden.

Neuerungen und Verbesserungen im Bereich 3D

Eine Änderung, die sofort ins Auge fällt, ist der neue moGI 3D-Viewer, der mit dem Herbstrelease auf die neueste Version der zugrundeliegenden Partner-Technologie aktualisiert wurde. Damit ergibt sich insbesondere bei der Prüfvisualisierung von 3D-Daten durch die performantere 3D-Darstellung eine Verbesserung Ihrer Arbeitsabläufe. Darüber hinaus bietet das Herbstrelease noch weitere Neuerungen im Bereich 3D.

Workflow Manager

Im Workflow Manager konnten wir mit diesem Update einige Verbesserungen umsetzen, die Ihre Arbeit nun deutlich erleichtert und die Bearbeitung von 3D-Daten beschleunigt. Hier eine Auswahl im Überblick:

  • Optimierte Objektzerschneidung: Unnötige Punkte beim Zerschneiden von Objekten werden vermieden, was die Datenqualität erhöht und den Bearbeitungsaufwand reduziert.
  • Unterstützung von DHHN2016: Das Höhenbezugssystem DHHN2016 wird ab sofort vollständig unterstützt, um präzisere Höheninformationen zu gewährleisten.
  • Schnelleres Speichern von TDC-Dateien: Das Speichern von TDC-Dateien auf entfernte Verzeichnisse wurde deutlich beschleunigt – für effizientere Arbeitsabläufe.

OGC API – 3D GeoVolumes

Das Bereitstellen der 3D-Daten wird immer wichtiger. Daher haben wir gemeinsam mit der Entwicklungscommunity die OCG API – 3D GeoVolumes für den GeoServer ergänzt, die mit moGI 2024.1 bereits im M.O.S.S. SDI-Provider genutzt werden kann und voraussichtlich Ende 2025 auch in den Open-Source-Kern des GeoServers einfließen wird. Die Schnittstelle ermöglicht die dienstbasierte Bereitstellung von 3D-Visualisierungsdaten in Form von 3D Tiles oder I3S-Datenstrukturen. Die dazu nötigen Werkzeuge haben wir im Modul moGI 3D-WebMap-Connect gebündelt.

Weitere neue Funktionen im Überblick

Erweiterte Suche

Ein weiterer Vorteil der neuen Produktwelt ist die erweiterte Suche. Hiermit haben Sie nun die Möglichkeit, Objekt- bzw. Dokumenttypen übergreifend zu recherchieren. Somit können Sie jetzt mit einer Anfrage nach Objekten unterschiedlicher Objektebenen suchen und sparen sich mehrere Arbeitsschritte. Zudem bietet die erweiterte Suche praktische Sachdatenfilter sowie räumliche Filter, um Ihre Suche einzuschränken.

Es ist zudem möglich, wahlweise die Vereinigungs- oder die Schnittmenge der Sachdatenfelder zu nutzen. Als Ergebnis erhalten Sie pro Objektebene eine gefilterte Attributtabelle. Mit der neuen, erweiterten Suche sind also keine Datenmodellkenntnisse über gemeinsame Sachdatenfelder von Objektebenen mehr nötig, um schnell und effizient Objekte zu recherchieren.

Validierungs- und Vervollständigungsregeln

Mit moGI sind Administrationen jetzt in der Lage, serverseitig Regeln und Regelsets über eine Admin-GUI zu definieren, um das Verhalten von Objekt- und Sachdatenfelder im moGI Client zu beeinflussen. Neben der Steuerung von Sichtbarkeit und Editierbarkeit von Feldern und Objekten können Sie außerdem Pflicht- und Optionalfelder definieren. Ebenso ist es möglich, automatische oder regelbasierte Feldvervollständigungen einzurichten. Neben einer erweiterten Validierung von Eingaben bietet dieses neue Feature obendrein konfigurierbare Such-, Info- und Erfassungsmasken. Diese Regeln und Regelsets lassen sich dann ausgewählten Nutzerrollen zuordnen.

Mit diesen Optionen sind Sie in der Lage, die Komplexität der Nutzung des moGI Client für Ihre Nutzer(-gruppen) zu reduzieren, um möglichst einfach zu bedienende Oberflächen zu realisieren. Hinzukommt, dass durch vordefinierte Validierungen und Vervollständigungen Fehler bei der Eingabe vermieden werden, was zu Qualitätsverbesserungen beim Sachdaten- und Objekthandling führt. Die Erstellung und Bearbeitung der Regeln durch die GUI-Basierte Editierung ist sehr komfortabel.

Duplizieren von Objekten

Ein Wunsch, der aus der Praxis an uns herangetragen wurde, war das einfache Duplizieren von Objekten. Diese Option besteht nun im Kontextmenü der Attributtabelle. Die Funktion ist für alle vom Nutzer in moGI bearbeitbaren Feature-Ebenen (inkl. ArcGIS® Feature Dienste) verfügbar. Die Duplikate lassen sich sofort im Anschluss weiterbearbeiten, sodass Sie Ihre Arbeit nahtlos fortsetzen können.

Release Notes ab sofort in der moGI Onlinehilfe

Wir hoffen, dass Ihnen dieser Beitrag einen guten Überblick über die wichtigsten Updates im diesjährigen Herbstrelease verschafft hat. Zum Abschluss möchten wir darauf hinweisen, dass alle Neuerungen zu moGI ab diesem Release in der moGI Onlinehilfe im Abschnitt „Release Notes > 2024.1.1 > Erweiterungen“ eingesehen werden können. Wir laden Sie herzlich ein, sich dort über die Updates und Verbesserungen zu informieren. Wir wünschen viel Freude bei der Arbeit mit den neuen Features und sind auf Ihr Feedback gespannt!