Bei der Gebäudemodellierung im HxMap Editor ist die Dachsymmetrie ein entscheidender Faktor für die Qualität und Ästhetik des Endprodukts. Eine korrekt ausgerichtete Traufe (auf gleicher Höhe) und ein mittiger First sind das A und O.
Wir zeigen Ihnen, wie Sie diese Qualitätssicherung automatisieren und optimieren können, um nicht nur Zeit zu sparen, sondern auch die Konsistenz Ihrer Modelle zu gewährleisten.
Der Schlüssel zur Symmetrie: Die HxParams.conf
Der HxMap Editor bietet mächtige Parameter, um die Dachsymmetrie automatisch anzupassen. Die Steuerung erfolgt über die Konfigurationsdatei.
1. Aktivierung der Symmetrie-Anpassung
Der wichtigste Schritt ist die Aktivierung der Funktion in der HxParams.conf
SimplifyRoof=recog
Damit legen Sie fest, dass die Korrektur der Dachsymmetrie erfolgt. Die Korrekturen werden direkt nach der Produktion durchgeführt und können so während der Bearbeitung im Editor überprüft und bei Bedarf angepasst werden. Das gibt Ihnen volle Kontrolle.
Achtung: Ist der Parameter leer oder fehlt er, wird die automatische Anpassung der Dachsymmetrie nicht durchgeführt.
2. Feintuning mit Grenzwerten
Um zu verhindern, dass die Automatik zu aggressive Korrekturen vornimmt, definieren Sie sinnvolle Toleranzen in Metern (m).
Traufenausrichtung (Eaves Alignment)
Der Parameter „SimplifyRoofEavesAlignmentThreshold=1.0“ regelt die Ausrichtung der Traufenpunkte:
- Funktion: Es wird die maximale Höhendifferenz (max_Z−min_Z) aller Traufpunkte geprüft.
- Aktion: Liegt diese Differenz innerhalb des angegebenen Werts (im Beispiel 1.0 Meter), werden alle Traufpunkte auf eine mittlere Höhe gesetzt. Das sorgt für eine perfekt waagerechte Traufe.
First-Zentrierung (Ridge Line Deviation)
Der Parameter „SimplifyRoofMaxRidgeLineDeviation=1.0“ kümmert sich um die mittige Lage des Firsts:
- Funktion: Es wird geprüft, ob die Firstlinie weniger als der angegebene Wert (im Beispiel 1.0 Meter) vom idealen Zentrum abweicht.
- Aktion: Falls die Abweichung gering genug ist, wird der First, wenn geometrisch möglich, zentriert.
Saubere Modelle dank abschließendem Planaritäts-Check
Beim Verschneiden mit dem Grundriss am Ende der Freigabe wird zusätzlich auf Planarität geachtet und so die Waage zwischen Dachsymetrie und Planarität gehalten. Damit wird gewährleistet, dass es am Ende bei der AdV-Abgabe nicht zu vermehrten Planaritäts-Fehlern kommt. So erhalten Sie ein sauberes, symmetrisches und abgabefähiges Modell.
Nutzen Sie diese Best Practices, um Ihre Modellierungsprozesse zu straffen und die Qualität Ihrer Gebäudedaten auf das nächste Level zu heben.

