Mining

Betriebliches Prozessmanagement mit Geodaten

Brunnen- und Pegelverwaltung

Die Verwaltung von wasserwirtschaftlichen Anlagen, die Erfassung und Auswertung der hydrologischen Daten dieser Anlagen ist eine komplexe Aufgabenstellung bei der Erschließung und dem Betrieb von Tagesbauanlagen im Bereich Mining. Die Lösung von M.O.S.S. unterstützt die Fachleute bei der Betriebsführung der Filterbrunnenanlagen und Grundpegelanlagen im Tagebau. Zusätzlich können Daten der Wasserbeschaffenheit an entsprechenden Gütemessstellen verwaltet und bereitgestellt werden. Die hydrologischen Daten sind georeferenziert abgelegt und können grafisch in einer Webanwendung dargestellt werden können. Durch die Integration mit anderen IT-Lösungen (z. B.: SAP) können mit der M.O.S.S.-Lösung Prozesse und Arbeitsabläufe effektiv abgebildet werden. So ermöglicht die Schnittstelle mit SAP die Abbildung der Austauschprozesse von Pumpen zwischen Werkstatt-Stützpunkt-Betrieb. Die Verwendung von Standardwerkzeugen und –methoden ermöglicht die direkte Nutzung der Daten aus Oracle, die Generierung von Reports und deren Einbindung in das Berichtswesen.

Auf einen Blick

  • Brunnen- und Pegelverwaltung
  • Fernerkundungsdaten und 3D-Tagebauvisualisierung
  • Geographische Informationssysteme für den Eisenbahnbetrieb

 

Fernerkundungsdaten und 3D-Tagebauvisualisierung

Die markscheiderischen Arbeiten im Tagebau basieren zunehmend auf Fernerkundungsdaten aus der Hoch- und Regelbefliegung der Tagebaubereiche. Für die unternehmensweite Auskunft werden die digitalen Daten der Hoch- und Regelbefliegung (Luftbilder, DOPs), die Daten der photogrammetrischen Auswertung (Strossenrisse) und die 3D-Ansicht (Punktwolken, Geländemodelle) genutzt. Damit wird eine einfache Navigation und Visualisierung der Tagebaubereiche ermöglicht. Softwarekomponenten der M.O.S.S. unterstützen die Markscheiderei bei der Speicherung, Verwaltung und Bereitstellung von Fernerkundungsdaten bis hin zu Satellitenbildern. Besondere Anforderungen ergeben sich aus den großen Datenmengen und der Notwendigkeit der zum Teil wöchentlichen Aktualisierung der Daten. Hier kann durch die Lösung der M.O.S.S. hoher Grad der Automatisierung der Prozesse der Datenbereitstellung und Dienstkonfiguration erreicht werden. Die Prozessautomatisierung gewährleistet beispielsweise die Aufbereitung von Punktwolken aus dem Laserscanning bis zur 3D-Webvisualisierung von 3D-Geländemodellen.

Geographische Informationssysteme für den Eisenbahnbetrieb

Die Förderräume und Produktionsanlagen im Bereich Mining werden durch Bahnlagen eines Eisenbahnbetriebs miteinander verbunden. Die Anlagen eines Eisenbahnbetriebs werden in einem Bestandskartenwerk dokumentiert. Parallel zu dem Bestandskartenwerk gibt es eine Vielzahl schematischer Lagepläne. Diese können beispielsweise Bestandteil der Betriebs- und Bauanweisungen sein oder bilden die Schaltzustände für die Fahrleitungs- und Stromversorgungsanlagen. Mit der Lösung von M.O.S.S. werden alle relevanten Daten der Bahninfrastruktur einerseits als geographische Informationen mit Raumbezug, andererseits als Sachdaten erfasst, dokumentiert, analysiert, dargestellt, gespeichert und verwaltet. Für die graphische Präsentation, sowie Analyse und Auswertung werden Standardfunktionen eines GIS genutzt. Diese Funktionen für die digitale Führung des Bestandsplanes sind in einer Fachschale Werkbahn zusammengefasst. Die verschiedenen Schemapläne werden weitestgehend automatisiert aus diesem Bestandsplan abgeleitet. Das Datenmodell der Schemapläne spiegelt eine vereinfachte schematische Darstellung des Netzwerkes der Bestandspläne wider.