3D Gebäudemodelle werden als LoD2 flächendeckend für ganz Thüringen erstellt und fortgeführt. Die Daten können als offene Geodaten des Freistaates Thüringen in Form von LoD1 oder LoD2 entsprechend dem AdV-Standard im Format CityGML vom Geoportal Thüringen (https://www.geoportal-th.de/de-de/) heruntergeladen werden. Über das Geoportal des Freistaates Thüringen kann ebenso eine landesweite 3D Visualisierung (WEGA 3D) im Browser gestartet werden https://geoportal5.geoportal-th.de/wega-3d/#/.
Eine weitere Form für die Präsentation der 3D Gebäudemodelle, die von M.O.S.S. unterstützt wird, ist die 3D-Visualisierung in der VR-Brille HoloLens. Das Thüringer Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation (TLBG) hat dazu ein gemeinsames Projekt mit M.O.S.S. initiiert. Durch M.O.S.S. wurde in dem Projekt die Aufbereitung der 3D Daten des TLBG für die Präsentation in einer HoloLens umgesetzt. Dazu wurde von M.O.S.S. für die HoloLens ein Viewer für Geodaten entwickelt. Die Form der 3D-Darstellung mit der VR-Brille bietet die Möglichkeit einer sehr zeitgemäßen, durch Gesten und die direkte Körperbewegung unterstützte Präsentation der 3D Daten. Die besondere Art der Präsentation von Geodaten bietet dem Landesamt neue Möglichkeiten bei der Öffentlichkeitsarbeit zur Vorstellung ihrer Produkte und Leistungen. Geplant sind gemeinsame Projekte des TLBG mit Kommunen, die die Daten und das technische Know-how des Landesamtes nutzen wollen. Darüber hinaus kann die 3D Visualisierung mit der VR-Brille die Qualitätssicherung und Kontrolle der Erstellung und Bearbeitung der 3D Gebäudemodelle aktiv unterstützen. Dafür können zukünftig aktuelle Modelle für die VR-Brille mittels einer Erweiterung des novaFACTORY 3DWebMapExporters direkt aus novaFACTORY 3D GDI ausgeladen werden.
Beispiel: Erfurt Dom
Quelle: dl-de/th-2-0
Bild: HoloLense
Quelle: M.O.S.S. Computer Grafik Systeme GmbH
Der Kommunalbetrieb Krefeld AöR (KBK) führt den Betrieb der Sonderbauwerke mit der KANDIS- Produktfamilie. Der Gesamtprozess von der detaillierten Dokumentation der Sonderbauwerke über die Arbeitsvorbereitung und die App-gestützte mobile Erfassung bis hin zur Erstellung der Kontrollberichte wurde in den letzten Monaten erfolgreich umgesetzt.
Hierfür wurden bereits im Vorfeld der Einführung seit 2018 alle Sonderbauwerke, angefangen mit den Pumpwerken, mit der Bauwerksgeometrie und den dazugehörigen Stammdaten in novaKANDIS erfasst. Anschließend wurden zu diesen Sonderbauwerken die entsprechenden Einbauteile wie z.B. Pumpen, Schieber, Messeinrichtungen, etc. angelegt.
Erfassung eines Sonderbauwerks in novaKANDIS. Quelle: Kommunalbetrieb Krefeld AöR
Übersichtliche Darstellung der Sonderbauwerke inkl. Einbauteile im novaKANDIS Inspektor. Quelle: Kommunalbetrieb Krefeld AöR
Damit eine betriebliche Überwachung und Prüfung der Sonderbauwerke und deren Einbauteile stattfinden konnte, mussten in der nächsten Projektphase die Bauwerksprüfpunkte erzeugt werden. Hierfür wurde ein „Musterbauwerk“ mit Prüfpunkten versehen und diese anschließend auf die anderen Sonderbauwerke und deren Einbauteile übertragen. Die in novaKANDIS Kanalbetrieb angelegten Routen und Terminvorlagen gewährleisten die termingerechte Überwachung der Bauwerksprüfpunkte. Bei Fälligkeit werden aus diesen Vorlagen Arbeitsaufträge generiert, die mittels der KANDIS App Sonderbauwerksprüfung durchgeführt werden.
Die erfassten Ergebnisse und Mängel können unmittelbar in novaKANDIS ausgewertet werden und ggf. Folgemaßnahmen ausgelöst werden. Die Auswertung fließt auch in die Erstellung der SüwVO-Berichte für die Sonderbauwerke ein, die nun auch in Bezug auf die betrieblichen Daten automatisiert aus novaKANDIS generiert werden.
Innerhalb eines relativ kurzen Zeitraumes wurde beim KBK der Gesamtprozess der Betriebsführung der Sonderbauwerke, parallel zum Tagesgeschäft des Kanalbetriebs, über die KANDIS Produktfamilie produktiv gesetzt.
Seit Pfingsten stehen sie für alle Kunden mit Wartungsvertrag zur Verfügung:
Die neuen Frühjahrsreleases von novaFACTORY und WEGA
Sowohl novaFACTORY 8.2.1 als auch WEGA 9.2.1 sind neue Hauptreleases mit umfangreichen Neuerungen. Optimieren Sie Ihre Prozesse mit Hilfe dieser und vieler weiterer Highlights:
Analyse von Abstandsbeziehungen über neue Pufferfunktion in WEGA
Kollaboration mit lokalen Geo-Dateien und Redline-Projekten
Individuelle Nachverarbeitung beliebiger Featuremengen über novaFACTORY Workflows
Deutlich verbesserte Suchfunktionen in WEGA-GDM
Komfortable Sachdatenbearbeitung direkt in der Trefferliste der Featuresuche
Digitales Planen mit Variantenvergleich über individuelle Einfärbungen
Abbildung 1 Ausschnitt WEGA
Quelle: M.O.S.S. Computer Grafik Systeme GmbH
3D-Modellierung mit erweiterten Möglichkeiten für Gebäude- und Bauwerke
Beliebige Datenausschnitte flexibel aufbereiten für die 3D-Visualisierung mit der Microsoft Hololens
Vollautomatische regelbasierte Generierung und Laufendhaltung von Bildmosaiken auf Basis von Copernicus-Daten inkl. optimierter Wolkenbehandlung
Erweiterte Interaktionsmöglichkeiten bei Definition und Import von Vektordaten
Abbildung 2 Hololense
Quelle: M.O.S.S. Computer Grafik Systeme GmbH
Zur Installation und Inbetriebnahme wenden Sie sich bitte an Ihren Ansprechpartner von M.O.S.S. oder CADMAP.
Nutzen Sie dabei die Gelegenheit, im Rahmen einer individuellen Update-Schulung das Optimum aus den neuen Möglichkeiten für Ihre Prozesse und Aufgaben herauszuholen. Lernen Sie dabei unter anderem wie Sie jetzt durch die Kombination unterschiedlicher Funktionen folgenden beispielhaften Prozess abbilden können:
Lokale Shape-Datei in ein WEGA-Redline Projekt laden
Puffern der geladenen Geometrie
Gepufferte Geometrie als Suchgebiet für die Featuresuche verwenden
Treffermenge dieser Suche über einen individuellen Workflow weiterverarbeiten (z.B. Vereinigung aller gefunden Flächen)
Ergebnis der Weiterverarbeitung in WEGA visualisieren
Gemeinsam mit dem in Redline gespeicherten Suchgebiet im Team teilen
Die Gesamtübersicht über alle Neuerungen und technischen Voraussetzungen stehen wie gewohnt im Kundenbereich zur Verfügung. Nutzen Sie diese Informationsquelle zur Planung Ihrer Softwareaktualisierung.
Die neue novaKANDIS Version 10.8.1 ist freigegeben.
Das Update ist durchgängig für die Desktop-Anwendung novaKANDIS, den KANDIS Server und novaKANDIS@ verfügbar. KANDIS wurde zu einem noch vielseitigeren Werkzeug ausgebaut, unterstützt die Aufgaben im Kanalmanagement und erhöht die Produktivität. Die neuen Erweiterungen wurden mit starkem Fokus auf die Anforderungen und Aufgaben der Anwender realisiert.
Der Inspektor, einem der zentralen Werkzeuge in novaKANDIS, hat zwei interessante Neuerungen erfahren. Der Objektbaum kann für ein Objekt (z.B. eine Haltung) nun die Ergebnisse von Maßnahmen gruppieren, sodass die Übersichtlichkeit auch bei Massendaten gewahrt bleibt. Modale Phasen von Funktionsaufrufen können nun durch Zwischenspeicherung abgeschlossen werden, eine erhebliche Verbesserung im Gesamtab-lauf.
Die Bestandführung im Bereich der Dokumentation von Kanalobjekten wurde auch für Arbeitsabläufe in Spezialfällen effizienter gestaltet. Dies betrifft unter anderem verbesserte Funktionen zur Bildung von Schachtfläche aus –umringen und Erzeugungs- und Teilungsfunktionen über das Snapping von Vermessungspunkten.
Auch Datenbearbeitung nach optischer Inspektion wurde um weitere unterstützende Funktionen erweitert. Zwei Beispiele sind die Verschiebung von Anschlussschächten auf Inspektionslänge oder erweiterte Umhängfunktionen.
Für die Grundlagenermittlung der Niederschlagswassergebühr wurde bereits mit novaKANDIS 10.7.1 ein er-weitertes Datenmodell vorgestellt und ist bei einigen Anwendern schon im Einsatz. Die neue Darstellung der Daten erfolgt nun als Standard auch im Webclient novaKANDIS@.
Durch die Anwendung der neuen Reporttechnologie mit Fast Report bietet novaKANDIS nun neben dynamischen Ansprechpartnern und Datumswerten zur Fristsetzung auch einen erweiterten Report über mehrere Flurstücke, die als wirtschaftliche Einheit zählen. Für den leichten Einstieg kann das Gebührenmodul nun auch zunächst nur mit Gebührenfläche, d.h. ohne erfasste Geometrie verwendet werden. Die schrittweise Ermittlung konkreter befestigter Flächen ist damit möglich.
Das Modul Gewässer wurde in Zusammenarbeit mit der AG Standard bereits in Version 10.7.1 stark erweitert und an fachliche Anforderungen angepasst. Neue Bearbeitungsfunktionen, wie Mehrfachzuordnung von Flächennutzungsarten runden das Modul ab.
Neue Python-Schnittstelle für WEGA- EMSPY 1.2.1- ist online
Die passende Integration unserer Produkte und Lösungen in die Kundenprozesse und –umgebungen ist für uns ein sehr wichtiges Thema. Die Integration soll so einfach und schnell wie möglich gelingen. Dafür sind Software Development Kits sog. SDK’s ein sehr geeignetes Mittel.
Für WEGA und novaFACTORY gibt es bereits jeweils ein SDK. Diese SDK’s erlauben es unseren Kunden selbständig mit unseren Lösungen zu interagieren und entsprechend Ihrer Bedürfnisse und Erfordernisse anzupassen. Ein Beispiel dafür ist EMSPY, das SDK für die Python-Programmiersprache, um mit unserem WEGA bzw. WEGA-EMS zu kommunizieren. Das Paket wurde im offiziellen Pypi-Repository veröffentlicht. Durch dieses Paket ist es möglich, alle Funktionen von WEGA-EMS innerhalb Ihrer eigenen Python-Prozeduren unter Verwendung der normalen Syntax der Programmiersprache zu nutzen. Das Paket kann mit der Pip-Anwendung installiert werden. Pip ist standardmäßig bereits in der Python-Installation vorhanden.
python -m pip install --upgrade moss_emspy
Im Folgenden finden Sie ein kurzes Beispiel für die Zählung aller Luftbilder, die in einen bestimmten Bereich fallen.
total_features = layer.query(geometry=FILTER_GEOMETRY, where='UPDATESTATUS=1') print(f"There are {len(total_features)} in layer {layer}")
my_service.close()
Wie dieses Beispiel zeigt, sind nur wenige Codezeilen erforderlich, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten. Ab Version EMSPY 1.1.1. ist das neue Commandline Toolemscli enthalten. Mit diesem Tool können verschiedene Vorgänge ausgeführt werden, z. B. das Sichern und Wiederherstellen eines WEGA-GDM- oder WEGA-VARIANT-Projekts. Weitere Informationen erhalten Sie, wenn Sie in einer Konsole den Befehl benutzen: emscli --help
Zweifellos ist Python „DIE“ Scriptsprache im Bereich der Geoinformatik! Nutzen Sie die Vielfältigkeit der Python-Schnittstelle für die auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Anwendung! Benötigen Sie Unterstützung mit Python? Wir bieten Ihnen dazu individuelle Schulungen für jedes Niveau. Treten Sie mit uns in Kontakt, wir beraten Sie gerne!
Plugin für QGIS 3DCity DB Explorer veröffentlicht
Vor kurzem haben wir auf GitHubdie erste Version des Plugins für QGIS 3DCity DB Explorer veröffentlicht. Das Projekt wurde im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen M.O.S.S. Computer Grafik Systeme GmbH, Technische Universität München und virtualcitySYSTEMS GmbH durchgeführt und ermöglicht die Anzeige (in 2D und 3D) der in eine 3D City Database geladenen Daten. Es ist auch möglich, die Attribute von Geometrien zu bearbeiten.
2D- und 3D Anzeige von Gebäudedaten aus einer 3DCityDB mit neuem Plugin 3DCityDBExplorer. Quelle: www.geoportal-th.de
Die Daten, die novaKANDIS verwaltet, wachsen seit vielen Jahren stetig an. Der Gehalt an Informationen wird immer höher und kann so bei einer Vielzahl an Fragestellungen und Auswertungen zu Rate gezogen werden.
Gleichzeitig wird es immer wichtiger, nur die Daten zu präsentieren, die zur aktuellen Fragestellung des Anwenders passen.
Für den Inspektor können wir deshalb den Tipp geben, bei vielen betrieblichen Ergebnissen an den Kanalobjekten eine Gruppierung für den Baum zu aktivieren.
Das erfolgt über einen Konfigurationswert, am besten in der Projekt-Konfigurationsdatei für alle Anwender. Lesen Sie dazu bitte im Handbuch novaKANDIS10 Fachadministration nach.
Transportverschlüsselung?
Transportverschlüsselung stellt in der IT-Sicherheit die Verschlüsselung der Daten während dem Transport der Daten zwischen zwei Servern oder einem Server und dem Client dar. Dabei handelt es sich um eine Punkt-zu-Punkt-Verschlüsselung. Bekanntestes Beispiel für eine Transportverschlüsselung ist HTTPS, bei dem das eigentlich unverschlüsselte HTTP durch einen TLS-Tunnel verschlüsselt übertragen wird.
Im Folgenden wird die Einrichtung von HTTPS für novaFACTORY und WEGA unter dem Betriebssystem Windows beschrieben.
Voraussetzungen
Die Verwendung von HTTPS setzt die Benutzung eines X.509-Zertifikats für den Server voraus. Mit diesem Zertifikat weist sich der Server gegenüber dem Client aus. Auf Basis des Zertifikats kann der Client beim Aufbau der Verbindung beurteilen, dass die Kommunikation mit dem richtigen Server aufgebaut wird. Dazu muss das Zertifikat von einer vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle (CA) explizit für den abzusichernden Server ausgestellt worden sein. Zum Zertifikat gehört grundsätzlich ein serverspezifischer, privater Schlüssel, auf dessen Basis die Anfrage bei der CA zur Ausstellung des Zertifikats gestellt wurde.
Bei der Zertifizierungsstelle kann es sich sowohl um eine öffentliche oder eine interne Stelle handeln. Eine öffentliche CA stellt Zertifikate aus, die von jedem Browser als vertrauenswürdig eingestuft werden. Diese Zertifikate kommen in der Regel bei Servern zum Einsatz, die aus dem Internet erreichbar sein sollen. Eine interne CA stellt in der Regel Zertifikate aus, die nur im Behörden- oder Firmenintranet akzeptiert werden. Eine CA besitzt ebenfalls ein Zertifikat, dem explizit das Vertrauen ausgesprochen werden muss. Bei öffentlichen Stellen, sind diese in der Regel bereits im Browser bzw. im System hinterlegt. Bei internen CAs muss dies durch die Systemadministration z.B. durch das Active Directory erledigt werden.
Für Zertifikate gibt es verschiedene Dateiformate, in denen das Zertifikat und der dazugehörige Schlüssel vorliegen können. Unter Windows hat sich das Format „PKCS 12“ als Standard etabliert. Dieses ist an der Dateiendung „.p12“ oder „.pfx“ erkennbar. Dieses Format enthält das Zertifikat und den dazugehörigen Schlüssel in einer einzelnen Datei, womit die Einrichtung stark vereinfacht wird.
Zertifikatsspeicher in Windows
Unter Windows gibt es zwei Zertifikatsspeicher: Einen Speicher für den Benutzer und einen Speicher für den Computer. Im Computerspeicher sind normalerweise die beglaubigten Zertifikate der CAs hinterlegt. Im persönlichen Speicher des Benutzers hingegen werden die Zertifikate hinterlegt, für die der Anwender einen privaten Schlüssel besitzt. Aus Sicht von novaFACTORY und WEGA handelt es sich bei „dem Benutzer“ um die Betriebssystembenutzer, unter dem die Windowsdienste – speziell der Apache Tomcat – laufen.
Für die Einrichtung von HTTPS für novaFACTORY und WEGA muss daher zuerst das Zertifikat mit dem dazugehörigen Schlüssel in den persönlichen Zertifikatsspeicher des Dienstebenutzers importiert werden. Bei Vorliegen einer pfx-Datei passiert dies am einfachsten durch Doppelklick auf die Datei. Alternativ kann die Konfigurationskonsole „certmgr.msc“ als Dienstebenutzer gestartet und der Import manuell durchgeführt werden. Es ist wichtig, dass das Zertifikat in den persönlichen Speicher des Benutzers importiert wird.
Windows Zertifikat
Nach dem Import wird das Zertifikat in der Zertifikatskonsole von Windows angezeigt. Dabei wird der Servername angezeigt, für den das Zertifikat ausgestellt wurde. Dabei handelt es sich um den sogenannten Common Name (CN). Dieser wird später noch benötigt.
Konfiguration in Apache Tomcat
Da sowohl novaFACTORY als auch WEGA die Servlet Engine Apache Tomcat für die Auslieferung der Weboberfläche benutzen, erfolgt die eigentliche Einrichtung von HTTPS in selbiger Software. Dazu ist in der Konfigurationsdatei conf\server.xml in der Installation des Apache Tomcat folgender „Connector“ zu konfigurieren:
Beim Parameter keyAlias ist der Common Name des Zertifikats einzutragen. Der keystoreType „Windows-My“ stellt den persönlichen Zertifikatsspeicher des Dienstebenutzers dar, in den das Zertifikat vorher importiert wurde. Die leeren Parameter zum Zertifikatsspeicher sind aufgrund eines Bugs notwendig. Die aktivierten Protokolle („sslEnabledProtocol“) sind mit der IT-Administration abzustimmen. Beim Einsatz moderner Browser kann die o.a. Konfiguration verwendet werden.
Zusätzlich muss die Java-Ausführungsumgebung für den Apache Tomcat so angepasst werden, dass die Windows-Zertifikatsspeicher verwendet werden können. Die Konfiguration erfolgt im Tomcat-Monitor im Reiter „Java“. Dort müssen folgende Parameter unter „Java Options“ ergänzt werden
Hier wird festgelegt, dass für die beglaubigten CA-Zertifikate der Zertifikatsspeicher des Computers verwendet wird („Windows-ROOT“). Zusätzlich wird nochmals der Zertifikatsspeicher des Dienstebenutzers für die Zertifikate mit privatem Schlüssel angegeben („Windows-MY“). Der letzte Parameter ermöglicht eine zusätzliche Suchmöglichkeit nach CA-Zertifikaten, die die AIA-Erweiterung der Zertifikate nutzt. Diese Erweiterung ist z.B. für den OpenStreetmap-WMS von Terrestris notwendig.
Mit diesen Konfigurationsoptionen wird der integrierte Zertifikatsspeicher der Java JRE deaktiviert und nur noch auf die in Windows eingebauten Speicher zugegriffen. Wenn Sie Zertifikate in Java importiert haben, müssen diese damit in Windows importiert werden. Vorteil ist, dass die Zertifikate und Schlüssel auch ein Update der JRE überstehen, das den dortigen Zertifikatsspeicher überschreibt.
Nach einem Neustart des Apache Tomcat stehen die Weboberflächen von novaFACTORY und / oder WEGA damit unter HTTPS zur Verfügung.
WEGA-AuthService
Wenn Sie den WEGA-AuthService mit einem Active Directory verbunden haben, dann kann auch dort die Transportverschlüsselung für die Kommunikation mit den Domänen Controllern konfiguriert werden. Dabei kommt im Gegensatz zur Kommunikation im Browser das Protokoll LDAPS zum Einsatz.
Ausgehend von obiger Konfiguration im Apache Tomcat ist nur eine Zeile in der Konfigurationsdatei shiro.ini des WEGA-AuthService zu ändern und eine Zeile hinzuzufügen.
Die erste Zeile aktiviert dabei die Transportverschlüsselung für die Kommunikation mit dem Active Directory. Der Wert „ssl“ ist hier historisch zu sehen. Auf modernen Systemen wird tatsächlich ein Tunnel mittels TLS aufgebaut. In der zweiten Zeile ist die Adresse des Domain Controllers eingetragen Wichtig sind hier der Protokollname „ldaps“ und der Port 636 über den anschließend die verschlüsselte Verbindung läuft.
Nach der Änderung der Konfiguration ist ein Neustart des Apache Tomcat notwendig. Da die Clients nicht direkt mit dem Active Directory kommunizieren, sind dort keine Änderungen notwendig. Wenn der WEGA-AuthService per HTTPS erreichbar ist, kann aber dort die URL zum Dienst entsprechend angepasst werden.
Schlusswort
Die Einrichtung einer verschlüsselten Kommunikation ist in modernen Infrastrukturen problemlos möglich. Dabei können sowohl öffentliche Zertifikate für das Internet als auch private Zertifikate im Intranet zum Einsatz kommen.
Wenn Sie Fragen haben, kommen Sie gerne auf uns zu.
Am 27. April 2021 wurden wir mit der Esri „Release Ready Specialty“ ausgezeichnet, die bestätigt, dass M.O.S.S. und CADMAP konsequent die neuesten Esri Software-Releases einsetzt, definierte Lösungen und Services anbietet und die neuesten ArcGIS® Produkte nutzt.
ArcGIS® Pro und KANDIS Pro bilden die perfekte Verbindung für ein modernes Kanalmanagementsystem. Die ideale Ergänzung bilden die KANDIS Apps auf Basis von ArcGIS® Runtime und geben die Antwort auf alle Anforderungen der praxisorientierten Workflows.
Wir bleiben für unsere Kunden kontinuierlich auf dem aktuellen Wissenstand und können auf die individuellen Bedürfnisse besser eingehen, um leistungsstarke Lösungen bereitzustellen. Die Esri-Technologie ist eine unserer Kernkompetenzen.
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